Die Magie der kleinen Naturaquarien

„Size does not matter“ sagt man, „auf die Größe kommt es nicht an“.

Design, speziell Aquariendesign und die Skalierung eines Aquariums auf funktionierend minimale Größe ist ein Thema, das mich bereits seit meiner Jugend beschäftigt. Die Verbindung von Kunst und Funktion sowie Technologie und Abenteuer mit dem persönlichen Ausdruck des Gestalters ist der Grund meiner Leidenschaft für das Aquariendesign.

Aquarien beinhalten nicht nur Pflanzen und Fische sondern auch Emotionen. Die Herausforderung für mich als Designer ist, diese Begeisterung beim Betrachter zu wecken, ohne dabei den Zweck des jeweiligen Aquariums aus dem Auge zu verlieren und somit Faszination erlebbar zu machen. Das für Arnold Design Aquarien typische Nebeneinander von Tradition und Moderne trifft ein internationales Lebensgefühl. Es inspiriert Menschen, die beim Interieur ihres Zuhauses eine bewusste Auswahl treffen.

Der Wunsch nach Individualität hat einen prägenden Einfluss auf die gesamte Modellpalette. Bepflanzung und Besatz tritt hier in Symbiose mit einer immer wieder neuen Formensprache. Glas und Metall ergänzen sich und gehören in einen engen Kontext mit dem Design. Arnold Design Aquarien sind wie Sammlerstücke. Sie führen ein Eigenleben und lassen sich dennoch ideal mit Vorhandenem kombinieren. Jedes Aquarium ist mit äußerster Sorgfalt designed und hergestellt. Lassen Sie sich inspirieren von der Magie der kleinen Naturaquarien. Das ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang: Bei Arnold Design Aquarien bleibt nichts dem Zufall überlassen!

Aquaristik auf der Größe einer DIN A4 Seite

Am Anfang war es die Skalierung eines Aquariums auf  funktionierend minimale Größe und im Stil der Naturaquarien eingerichtet. Aquaristik auf der Größe einer DIN 4 Seite, eine harmlose Bastelei, die bewundert, belächelt und der zum Teil keine Zukunft prophezeit wurde. Doch genau letztere Äußerung war der Anlass, weiterzumachen. Die Interzoo 2006 in Nürnberg bestätigte meine Entscheidung. Nano’s kommen in Mode. Ich hatte also zwei Jahre Vorsprung.

Zum damaligen Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, dass es einmal so ausufern würde. Die Dinge bekamen plötzlich eine Eigendynamik. Aus einem Prototyp, Namens Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Das Nano Designaquarium "Squaredance volume ONE" (2005) von Arnold Design Aquarien im bepflanzten Zustand. Ist Aquaristik auf der Größe eines Netbooks noch möglich? Ja. Technologie mit tollem Design, Aussehen, Gefühl mit Eleganz, menschlicher Note und sogar Romantik im Produkt. Rationalität und Funktionalität kommen durch die klaren Linien und Formen zum Ausdruck.Squaredance volume ONE (2005) entwickelten sich eine ganze Reihe von neuen Modellen, die jedes für sich gesehen, einen neuen Prototypen darstellen. Ziel ist es jetzt, einige davon zur Serienreife zu bringen und die Markteinführung. Wenn ich jedoch von Serienreife spreche, ist das nicht gleichbedeutend mit Stückzahlen von mehreren Tausend. Eher von mehreren 100. Ich habe nicht vor, der Industrie Konkurrenz  zu machen oder in deren Fußstapfen zu treten, um jemand zu sein, der auch nur Aquarien verkauft bzw. verramscht. Ich möchte, dass meine Aquarien etwas Besonderes sind und bleiben.

Nach dem Erscheinen meines ersten Beitrages rief ich natürlich auch ein paar Leute auf den Plan, die das bereits erkannt haben, die sich dachten, sie könnten auf diesen Zug mit aufspringen – so genannte Trittbrettfahrer, Wiederverkäufer, Forenbetreiber, ja sogar Handelsketten. Ich möchte  betonen, dass es völlig meiner Philosophie widerstrebt, meine Aquarien durch Zweite zu verkaufen. Was ich nicht abstreiten möchte, ist die Tatsache, dass diese Aquarien eine wertvolle Bereicherung des Sortimentes darstellen würden. Das ist aber nicht mein Weg und nicht das Ziel – Regalreihe 6 zu belegen, Ich nehme lieber den direkten Weg. Abgesehen davon, wie will jemand Begeisterung kommunizieren, der noch nicht mal in der Lage ist, sich für seine eigenen Produkte zu begeistern, aufgrund der Fülle von Anbietern.

Was mich gefreut hat, war die Resonanz der Leser, die diesen Beitrag wohlwollend aufgenommen haben und dies per E-Mail zum Ausdruck brachten. Es war nicht eine einzige Negativmail dabei. Viele Leser sprach dieser Artikel aus dem Herzen. Ich möchte mich auf diesem Wege recht herzlich bedanken, für die vielen freundlichen Mails, Wünsche und Mut zum Weitermachen.

Die Weiterentwicklung

Mittlerweile sind seit dem Bau des ersten Aquariums mehr als zweieinhalb Jahre vergangen, wir schreiben jetzt das Jahr 2007 und ich kann inzwischen auf 13 entwickelte Aquarien zurückblicken. Rein rechnerisch sind das alle 2,3 Monate ein Aquarium, was entwickelt und gebaut wird. Ein Ende ist nicht abzusehen, Ideen habe ich  genug und an der Ausführung mangelt es auch nicht. Interessant ist die Feststellung, dass der Anspruch immer höher wird. Ich begnüge mich schon lange nicht mehr damit, nur quadratische oder rechteckige Kästen Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Das bepfanzte Nano Designaquarium "Limbo volume ONE" (2005) aus dem Hause Arnold Design Aquarien. Technologie mit tollem Design, Aussehen, Gefühl mit Eleganz, menschlicher Note und sogar Romantik im Produkt. Rationalität und Funktionalität kommen durch die klaren Linien und Formen zum Ausdruck.zu bauen. Das ist mir zu einfach, nein, es darf ruhig etwas ausgefallener sein.

Limbo volume ONE (2005) war damals ein guter Anfang. Als Nachfolger von Squaredance volume ONE (2005) eine beachtliche Steigerung. Eine Drehung um 180 Grad, wie der Volksmund zu sagen pflegt. In Kürze wird Limbo volume TWO (2005) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Das Aquarium wird ein Wasservolumen von 20 Litern haben, der Filter insgesamt 10 Liter, wobei allein die mittlere Kammer Platz für 4,4 Liter Filtermedien bereithält. Beleuchtet wird das Ganze mit 2×14 Watt Arcadia Freshwater.

„Stille ist das Element, indem große Dinge heranreifen“.

Im Oktober letzten Jahres wurde ein Aquarium fertig, das ich speziell für die Region gebaut habe in der ich lebe.Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Ein Blick von vorn auf das Nano Designaquarium "Mecklenburg-Vorpommern" (2006) von Arnold Design Aquarien. Technologie mit tollem Design, Aussehen, Gefühl mit Eleganz, menschlicher Note und sogar Romantik im Produkt. Rationalität und Funktionalität kommen durch die klaren Linien und Formen zum Ausdruck. Mecklenburg Vorpommern (2006) ist ein Aquarium, was allein durch seine Namensgebung und nicht zuletzt durch seine außergewöhnliche Bauform aus der Reihe schlägt. Bei diesem Aquarium stellte ich mir einfach die Frage? Kann man ein Aquarium bauen, das repräsentativ für die Region Mecklenburg-Vorpommern ist, und es dann auch noch so einrichten, das der Betrachter den Eindruck hat er würde die Küstenlandschaft von Juliusruh auf der Insel Rügen sehen, oder einen Blick von Marlow ins Recknitztal werfen? – Man kann!

Bei der Entwicklung dieses Aquariums stellte ich mir die Aufgabe, ein Becken zu gestalten, das hier zu Hause ist. Unverwechselbar müssen die Kürzel „MV“ erkennbar sein, und die Einrichtung der hiesigen Natur entsprechen. Bisher war es so, dass all meine Aquarien schon im Stil der Naturaquarien eingerichtet sind, nur nicht landestypisch. Die größte Herausforderung in der Gestaltung ist dabei die Verbindung von Emotion und Funktion, ein Aquarium mit dem sich der Mecklenburger identifizieren kann.

Kein Zweifel: Mit dem Modell Mecklenburg-Vorpommern wurde dieses ehrgeizige Ziel mehr als erreicht. Nehmen Sie sich ruhig Zeit, um dieses Aquarium auf sich wirken zu lassen. Denn auch wenn schon ein erster Blick auf seine unverwechselbare Linienführung ausreicht, um für spontane Begeisterung zu sorgen, sind es gerade die kleinen Details, die seine Eigenständigkeit ausmachen. Das Aquarienerlebnis beginnt schon beim Betrachten. Zum Beispiel, wenn Ihr Auge auf die gekürzten Seitenwände des „M“ für Mecklenburg zum „V“ für Vorpommern fällt. Wie Flügel nehmen sie sich aus. Sie geben diesem Aquarium einen Hauch von Leichtigkeit, als wolle es davon fliegen. Die unverwechselbare Keilform des Beckens entsteht nicht zuletzt durch das unten verbreiterte „V“, das einerseits mehr Raum für Bepflanzung zulässt, anderseits auch eine ganz pragmatische Funktion erfüllt: Es ist die Standfläche.

Das Serienmodell

Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Das Design Aquarium Foxtrott Denise volume FIVE (2006) vereint Technologie mit tollem Design, Aussehen, Gefühl mit Eleganz, menschlicher Note und sogar Romantik im Produkt. Rationalität und Funktionalität kommen durch die klaren Linien und Formen zum Ausdruck.Ein Modell hat sich von Anfang an bewährt. Es ist Foxtrott. Dieser Aquarientyp vereint all das in sich, was ein gutes langfristig funktionierendes Aquarium ausmacht und steht in 5 verschiedenen Varianten zurzeit zur Verfügung, einschließlich „ Mecklenburg-Vorpommern“. Die ersten beiden „Foxtrott“ waren noch quadratisch, der Filter bei diesen Aquarien gut versteckt hinter einer Trennwand über die gesamte Längsseite. Er teilt die Grundfläche in zwei Bereiche – Zwei Drittel Aquarium, Ein Drittel Filter. Auf die Dauer war mir das aber zu langweilig und festnageln wollte ich mich auch nicht, indem ich nur ganz kleine Aquarien baue. Rechteckige Varianten waren die Folge. Das Besondere an diesen Aquarien ist, dass sich der Filter, gut sichtbar, seitlich angeordnet befindet und so durch sandgestrahltes Glas schemenhaft  Einblick auf das Innere gewährt. Was sich jetzt auch änderte, war die Beleuchtung. Ich konnte auf konventionelle T8 Leuchtstoffröhren umsteigen, die eine wesentlich bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung des Beckens garantieren. Mit dem neuen Beleuchtungsmodul war das kein Problem. Aquarien wurden so angepasst, dass die Beleuchtung komplett über die gesamte Länge geht. Nicht umgekehrt – erst Aquarium bauen und dann schauen was für eine Beleuchtung in den Lichtkasten passt. Ist doch schade, wenn der Betreiber feststellt, dass rechts und links von seiner Beleuchtung im Lichtkasten noch jeweils 10cm Platz ist und so im Aquarium ungewollte Dunkelzonen entstehen. Es wundert mich sowieso, dass hier noch niemand reagiert hat. Die Industrie hatte bisher ihre Ausreden – alles sei standardisiert.  Klar, kann man sich auch besser einprägen – die Standardmaße. Dummerweise passen in einen standardisierten 80er Lichtkasten  auch 25 Watt Leuchtstoffröhren, statt der normalen 20 Watt Röhren. Wie? Wenn man sich einer Beleuchtungseinheit, für zwei Leuchtstoffröhren, der Firma Hagen bedient. In besagtem Fall ist es ein 30 Watt Doppelbausatz, mit dem sich ohne weiteres 25 Watt Röhren betreiben lassen. Auf diese Art und Weise lässt sich jedes Aquarium mit zusätzlicher Beleuchtung aufrüsten. Damit dieses Provisorium nicht ungewollt mal im Wasser liegt, muss man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die mitgelieferten Kunststoffhalterungen, mit denen die Beleuchtung befestigt werden soll, würde ich nicht verwenden, stattdessen gegen Federstahlhalterungen austauschen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Diese so genannten Metallclipse  rosten in kürzester Zeit. Da die Industrie aber nichts Besseres momentan zu bieten hat, ist hier wieder der Aquarianer, oder der „Industriesünden-Korrigierer“ gefragt. Nachbessern ist angesagt. Wie? Die Halterungen mit Nagellack überlackieren – dann halten sie, aber eine Garantie ist das auch nicht. Regelmäßige Kontrolle ist notwendig. Mit derart unzuverlässigen Materialien wollte ich natürlich nicht arbeiten, jedoch um meine Erfahrungen damit zu machen, waren sie ganz hilfreich. So wusste ich wenigstens, wie ich es nicht mache. Lange überlegen musste ich nicht.

Das Tuning

Ein spezielles Profil, mit entsprechenden Bohrungen für die Röhren, erschien mir als die simpelste Lösung. So konnte ich so viele Röhren unterbringen wie ich wollte. Der geringste Abstand zwischen den Röhren beträgt momentan  6cm, von Röhrenmitte zu Röhrenmitte. Allerdings handelt es sich hierbei um ein vierflammiges Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Das klappbare Beleuchtungsmodul von "Squaredance volume TWO" (2006) ist für 4 x 14 Watt T8 Leuchtstoffröhren vorgesehen.Beleuchtungsmodul, eingebaut in Squaredance volume TWO (2006). Angelehnt an eine Aquarienabdeckung von Herrn Amano. Für sein vorgestelltes 60er Becken benutzte er eine Abdeckung mit 4×20 Watt. Wieso gibt es so etwas nicht bei uns? Sind wir Deutschen zu blöd, um zu entwickeln, oder zu geizig um es zu kaufen? Oder zählen bei uns nur Umsatzzahlen. Vielleicht liegt es aber auch an unserem Anspruch. Haben wir etwa keinen Anspruch? Oder liegt es vielleicht daran, dass Insiderprodukte erst wahrgenommen werden müssen. So will ich gern einen Meilenstein punkto Anspruchs setzen, so wie diesen hier.

Zukunftsvision, oder doch Gegenwartsprodukt?

Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Das Nano Designaquarium "Foxtrott House at lake" (2007) ist mit Anstand das kleinste Volumen aus dem Hause Arnold Design Aquarien. Diese Aquarium vereint Technologie mit tollem Design, Aussehen, Gefühl mit Eleganz, menschlicher Note und sogar Romantik im Produkt. Rationalität und Funktionalität kommen durch die klaren Linien und Formen zum Ausdruck.Foxtrott House at the Lake (2007). Inspiration für dieses außergewöhnliche Aquarium war ein Film, der von einem Haus am See handelt, welches auf Stahlsäulen direkt im Wasser steht. Die Basis für dieses Meisterwerk ist das kleinste „Foxtrott“, mit einer zu bepflanzenden Grundfläche von nur 29x15cm und einem Wasservolumen von 14 Litern. Vier Beine an diesem Aquarium sorgen dafür, dass es sich10 cm über dem Boden befindet. Platz genug, um darunter vernünftig Staub zu wischen und leicht genug, um den Standort zu verändern. Im hinteren Teil des Beckens befindet sich der Filter, der knappe 10cm der Tiefe für sich beansprucht und in bewährter Art und Weise als Dreikammer-Version gebaut wurde. Filtervolumen insgesamt ca. 4,6 Liter, wobei die mittlere Kammer das größte Volumen besitzt. In ihr befinden sich auch die Filtermedien. Rechts und links davon befinden sich jeweils die Ansaug- und Pumpenkammer. Das Prinzip ist einfach und hat sich früher schon bewährt. Es wurde nur vergessen, weil immer mehr motorbetriebene Außenfilter in der Aquaristik Einzug hielten. Ich persönlich lehne diese Außenfilter aus mehreren Gründen ab:

  • Punkt 1: das Filtervolumen für die empfohlene Beckengröße ist mir zu gering.
  • Punkt 2: die Pumpenleistung ist zu groß.
  • Punkt 3: ist der Vernachlässigungsfaktor bezüglich der Reinigungsintervalle.
  • Punkt 4: ist der Risikofaktor Dichtungen, Verschlussklammern, Filterkörbe, Absperrhähne, Schlauchkupplungen, und verhärtende Schläuche.

Aquariendesign – Funktion kommt vor Ästhetik!

Kompaktheit lautet meine Devise. Die gesamte Technik im Aquarium verstauen. Bedienbarkeit und Funktion ist Voraussetzung für alle meine Modelle. Oberster Leitsatz – Ein Aquarium muss ein Aquarium bleiben, auch wenn das Modell noch so außergewöhnlich ist, muss es einfach zu handhaben sein und der Betreiber muss jeden Tag sehen können, was in seinem Becken vor sich geht. Sobald das Lichtmodul aus dem Aquarium herausgeklappt wird, ist das gesamte Innere, einschließlich Filter sichtbar. Der Betreiber kann also nicht sagen, er hätte den verschmutzten Filter nicht gesehen. Wobei verschmutzt schon übertrieben ist. Verschmutzt ist maximal die Filterwatte im oberen Bereich, die darunter liegenden Medien bleiben, bei regelmäßigem Wechsel der Filterwatte, lange Zeit sauber und verschont von Grobschmutz. Der Filter kann sich also getrost auf die biologische Filterung konzentrieren.

Gute Überlebenschancen für Jungfische

Vielleicht noch eine Anmerkung zur Funktion der verschieden Kammern. Wie ich schon erwähnte besitzt der Filter drei Kammern. In der ersten Kammer wird das Wasser über großzügige Ansaugschlitze angesaugt und erwärmt, bevor es per Überlaufprinzip in die mittlere Kammer geht. Interessant ist die Beobachtung: sollten versehentlich doch einmal Jungfische in die Ansaugkammer geraten, sind diese nicht zum Tode verurteilt. Nein, im Gegenteil, sie haben gute Überlebenschancen, sie werden gut gewärmt und können in dieser Kammer verbleiben. Futter kommt durch die Ansaugschlitze, bei Bedarf kann man sogar zusätzlich füttern. Sind die Tiere groß genug, fängt man sie einfach heraus. Die Kammer ist so geräumig, dass sogar ein kleiner Kescher hinein passt. Geplant wurden die Kammern so, dass eine Hand bequem Platz findet. Die zweite Kammer wird so mit Filtermedien bestückt, dass im oberen Bereich die mechanische Filterung beginnt und darunter unmittelbar die Biologische beginnt. Filterschwämme sind so bemessen, dass ihre Materialstärke 5cm nicht übersteigt. Zwischen den Schwämmen befindet sich genügend Platz für hochporöses Filtergestein. In der dritten Kammer befindet sich die Förderpumpe. Bei Bedarf lassen sich die beiden äußeren Kammern mit zusätzlichen Medien bestücken, wenn man über Kohle oder Torf filtern möchte. Die mittlere Kammer der meisten meiner Aquarien, hat Minimum das Volumen eines Eheim 2222, also ca. 2,3 Liter und maximal 6 Liter. Alle drei Kammern zusammen zwischen 5-16 Liter. Die Frage, warum ich keine Außenfilter benutze, erübrigt sich also.

Beleuchtung der Superlative

Da ist immer noch diese Abdeckung von Herrn Amano für ein 60er Aquarium mit 4×20 Watt, die in meinem Kopf herum geistert. Diese 80 Wattmarke galt es zu knacken. Das ist ein Lichtfaktor von 1,23 Watt auf einen Liter Wasser, ausgehend von einem Aquarium mit den Maßen 60x30x36=64,8 Liter Brutto. Nettowassermenge ca. 50 Liter (Bodengrund ca. 15 kg) sind in die Rechnung mit einbezogen worden. Teilt man nun die Wattzahl durch die Literzahl, sieht die Sache schon anders aus. 1,6 Watt auf einen Liter Wasser. Damit lässt sich gut ein Naturaquarium beleuchten. Ein Anwalt würde jetzt sagen – keine weiteren Fragen. Wie wäre es mit einem Aquarium der Größe 40x40x30=56 Liter Brutto, einer Wassersäule von 23cm, Nettowasservolumen ca.30Liter (Bodengrund ca. 10 kg) sind mit berechnet worden, einer Beleuchtung mit 4×14 Watt=56 Watt. Wattzahl durch Literzahl ergibt einen Faktor von 1,86 Watt pro Liter Wasser. Das Aquarium ist schon gebaut und heißt „Squaredance Volumen 2“. Das ist aber noch nicht alles. Der absolute Oberhammer ist der Filter, der direkt in der Mitte des Volumens steht. Er ist rund und aus durchsichtigem Glas. Ein sehr gewagtes Filterdesign, aber die Zukunft wird zeigen ob der Filter Anklang findet.

Die Magie der kleinen Naturaquarien – Die Nebel von Avalon

Bild: Aquariendesign / Die Magie der kleinen Naturaquarien / Foxtrott "Die Nebel von Avalon" volume TWO (2012) mit zu zwei Drittel aufgeschobenem Sandwichmodul.Foxtrott „Die Nebel von Avalon“ volume ONE wird das nächste vierflammige Modell mit 56 Watt werden. Dieses Aquarium befindet sich im Bau, ist zum Teil sandgestrahlt, und die Beleuchtung unter sandgestrahltem Glas schemenhaft erkennbar. Nettowasservolumen ca. 26 Liter. Ich trau mich gar nicht zu schreiben, was das für ein Faktor ist. Am besten Sie tun es liebe Leser. Wattzahl durch die Literzahl bringt das gewünschte Ergebnis. Ist das jetzt der neue Anspruch an die Beleuchtung eines Aquariums, oder bleiben derartige Innovationen  in der Schublade? Dass liebe Leser entscheiden nur Sie selbst. Abschließend möchte ich noch etwas ankündigen und zwar eine absolute Innovation, eine von mir angestrebte Lichteinbautiefe von nur 30mm inklusive Glasstärke. Die flachste Hängeleuchte am Markt ist 35mm hoch.  In diesem Sinne verabschiede ich mich mit dem zweiten Teil

Die Magie der kleinen Naturaquarien